Pressestimmen

"Susanne Hasenstab mit ihren hessischen Alltagsdramen in Darmstadt"

 

"(...) Am besten ist Hasenstab als Autorin, wenn sie eintaucht in den "unendlichen Kosmos des Gebabbels", wie sie es formuliert. Wenn sie Frauen im Café belauscht, die davon erzählen, wie sie ihrem Verlangen nachgeben. Fünf Stück Schwarzwälder Kirsch! Ein Kilo Frikadellen auf einmal verputzt! Mit der Bratpfanne auf den Ehemann eingeschlagen, bis er sich nicht mehr rührt! Das macht die Freundinnen erst einmal sprachlos, bis sie den Witz erkennen.

 

Ja, auch dieser schwarze Humor wird an diesem Abend gestreift. Manchmal aber sind es kleine Beobachtungen und Missverständnisse, aus denen großer Humor entsteht. Da ist das Ehepaar, das Goldene Hochzeit feiert, sich nichts wünscht und doch etwas erwartet: Es sammelt in einer Box fürs neue Bockspringbett. Die Gäste rätseln, was das ist. Wahrscheinlich heißt es so, weil man Bocksprünge machen muss, um auf den hohen Kasten raufzukommen.

 

Und wenn die Beschreibung von Orten nur aus den Markennamen von Einkaufsmärkten und Tankstellen besteht, über dem Lidl, neben dem Takko, gegenüber von der Shell, dann schleicht sich in allen Witz auch die Melancholie über die Heimatlosigkeit in einer verwechselbaren Welt. Hasenstabs Originale haben die Kraft, mit ihren Sprüchen dagegenzuhalten."

 

19.11.17, Darmstädter Echo, über den Auftritt in der Centralstation Darmstadt

"ATEMNOT IN DER KATZENKLAPPE"

 

"Wegen der großen Nachfrage ihrer ständig wachsenden Fangemeinde war die Veranstaltung vom Gewölbekeller in den Bürgertreff verlegt worden. Für viel Gelächter sorgte das neue Leseprogramm "Warum ist die Katze so dick?" aus der Feder Hasenstabs, das dem Vorgänger "Morgen ist Gelber Sack!" in nichts an akribisch beobachtetem alltäglichem Babbel-Wahnsinn und dessen perfekter szenischer Interpretation nachstand. 

 

Auch wenn sie ganz harmlos anfangen, offenbaren die gar nicht so fiktiven Gespräche und Telefonate zwischen Ehepaaren, befreundeten älteren Damen, Stammtischbrüdern, Eltern und Großeltern mit ihren Kindern und Enkeln im weiteren Verlauf den ganzen Aberwitz alltäglichen "Gebabbels" - präzise und pointiert zu Papier gebracht von Susanne Hasenstab.

 

Die junge Unterfränkin hat inzwischen unzählige Zeitungskolumnen veröffentlicht und mehrere Bücher, prall gefüllt mit absurden Geschichten, wie sie das Leben schreibt, herausgebracht. (...)

 

Im neuen Programm geht es um Boxspringbetten, auf die man wie ein Bock springt, Erbstreitigkeiten und "Fleischworscht", um resignierte Ehepaare und den sagenumwobenen "Bürstenmann". (...)

Hasenstab begeisterte wie auch Kollege Emil Emaille mit trockenem Tonfall und effektvoll rhythmisierter Sprech- und Dialogweise - abstrus, urkomisch und gleichzeitig ganz nah an der Realität."

 

Hanauer Anzeiger, Montag, 30. Januar 2017 (Kritik zum Auftritt im Bürgertreff Schöneck-Kilianstädten)

 

 

 

 

"Susanne Hasenstabs Arbeiten zeichnen sich durch hohe künstlerische Qualität und große Vielfalt aus; als Autorin reicht ihre Bandbreite von Burlesken oder Minidramen bis hin zu Kurzgeschichten oder Romanen. Ihre Arbeit mit der südhessischen Mundart zeugt von beeindruckender Kenntnis und Liebe zum Detail."

 

(Begründung der Jury zur Verleihung des Künstlerpreises SPIRWES - Darmstädter Preis für Maulkunst & Lebensart 2016")

"IM DORF DER DUMMBABBLER"

 

"Was sie als Autorin auszeichnet, ist ein liebevolles Auge für die Typen von nebenan, ein gutes Ohr für den Aberwitz des Alltags. (...) Auch die Tante, die einen Termin im Schönheitssalon ausmachen will, eigentlich immer Zeit hat, aber doch erst nächstes Jahr kann, darf im Repertoire nicht fehlen.

Genauso wenig wie der hilflose Herr, dem als Werbegeschenk für Neukunden unfreiwillig ein Strandkorb per Lastkran geliefert wird.

Da ist Loriot gar nicht weit weg.

Wobei der Dialekt natürlich mehr nach Wolfgang Deichsel klingt.

Hasenstabs Witz kann auch scharf sein, wie bei der bösen Satire über denn großmäuligen Urlauber, der vom Club-Urlaub in Afrika erzählt, wo hinterm Hotelzaun die Bomben explodieren. Vor allem aber offenbart sie in Dieburg einen Sinn für Sprachrhythmus, wenn sie Floskeln als Leitmotive verwendet. Da stimmen schlemmende Kaffeetanten in der Miniatur "Das Verlangen" angesichts von Pommeslust und Rinderhackgier ein in den Refrain "Is doch nix debei, brauch mer sich net schäme", als wär´s ein Lied, als könnte man es auch singen.

Die junge Autorin als Zeitgeist-Kolumnistin (...) kann ganz generell Gedöns gut glossieren - und sei es, dass sie über Spezial-Hundefutter schreibt, das den Labrador vom Land in der großen Stadt kleinere Haufen kacken lässt.

Da wundert es dann auch nicht, wenn Hasenstab und Emaille zum vergnüglichen Abschluss des Abends einen Sketch liefern, der auch die Pennäler-Klamotte "Fack Ju Göhte" geziert hätte. Wie Anastasia-Cheyenne hier Nord und Süd, Myanmar und Miramar, Goya, Goa und Troja, Adolf und Arnold Hitler durcheinanderbringt, das ist nicht nur voll krasse Prolo-Comedy, das ist auch ein Stück Heimatkunde aus dem geistigen Flachland."

 

DARMSTÄDTER ECHO, 8.6.2016 

"ABSURDES AUS DEM ALLTAG"

 

"Das Publikum lachte herzhaft und amüsierte sich köstlich. In verschiedenen Rollen gelang es dem Bühnenpaar wunderbar, die vorgelesenen Geschichten lebendig werden zu lassen."

Hessisch-Niedersächische Allgemeine, 22.2.2016

"KLEINE GESCHICHTEN, GROSSER HUMOR"

 

"Ei, was gibst du dann deim Labrador zu fresse, damit er wenischer kackt?" Die Frage ist berechtigt, zieht die Dame Hundebesitzerin doch vom weiten Land in die enge Stadt. Wie der "Landlabrador" zum "Stadtlabrador" umgefüttert wird, beschrieben unter ohrenbetäubendem Zwergfellgetöse und neben einer Fülle weiterer, völlig Tiefsinn-entleerter Alltagskonversationen Susanne Hasenstab und Emil Emaille. (...)

Susanne Hasenstab gehört zu den jungen Menschen, die - statt "unner sich uffs Smartphone zu gucke" - noch gerne dem gemeinen Volk aufs Maul schauen. Es kommen die skurrilsten Alltagsgeschichten zustande, über die man sich (...) herzhaft beömmeln kann. Schauplätze sind Lokalitäten wie ein Supermarkt, ein Kunsthandwerkermarkt, das Matratzenfachgeschäft, der Friseursalon oder auch die heimische Couch".

Hanauer Anzeiger, 7.1.16

"HEISSE LUFT, FRISCH VERPACKT"

 

"Nicht wirklich gemein, sondern eher liebevoll, aber drastisch und genau, wachsen die Beobachtungen der Journalistin und Buchautorin über die Rampe. Man denkt sich unwillkürlich: Ach, wenn das der gute alte Volkskomiker Karl Valentin noch miterleben dürfte.

Hasenstab und Emaille zünden ein wahres Feuerwerk der verbalen Abgründe, treiben dem Publikum die Lachtränen in die Augen.

Die kleinen Geschichten sind urkomisch, werden, wenn sie mit unbewegter Miene vorgetragen werden, noch viel grostesker. Die Bühnenprotagonisten verstehen es auf unnachahmliche Art, den völligen Schwachsinn solcher Dialoge, wie sie tagtäglich entstehen, zum explosiven (Lach-)Gemisch zu stilisieren."

Langenselboder Zeitung, 18. Dezember 2015

"IRRWITZIGE ZWIEGESPRÄCHE"

 

"Wie Frauen an ergebnisarmen Baumarktausschweifungen ihrer Männer laut verzweifeln können und Männer leise an übergriffigem Gebabbel ihrer Frauen, haben schon viele thematisiert. Meistens kam nicht mehr raus als Klamauk. 

Von den Komödianten aus der Schenkelklopfer-Abteilung hebt Susanne Hasenstab sich ab. Schon in ihren Dialogsammlungen "Morgen ist Gelber Sack!" (2011) und "Der letzte Tag der Fleischmaschine" (2013) hat sie sich der Absurditäten des menschlichen Alltags kabaretthaft angenommen, mit einem Humor also, der nicht sonderlich laut daherkommt, dafür umso aufmerksamer beobachtend.

Man könnte auch sagen: intelligent."

Thomas Jungewelter, Main-Echo, 19. Dezember 2015 (Buchbesprechung "Charly wird Stadt-Labrador")

"SKURRILE DIALOGE TREIBEN LACHTRÄNEN IN DIE AUGEN"

 

"Die Filminsel Biblis hatte die Veranstaltung mit Susanne Hasenstab als Lesung angekündigt. Doch was an diesem Abend von der Bühne donnerte, war eine Mischung aus hessischem Volkstheater und köstlich-ironischem Gebabbel. Unterschwellige Komik würzte das Duo bei seinem Blick in die Abgründe menschlicher Kommunikation.

Mit ihren dramaturgischen Zuspitzungen scheinbarer Alltäglichkeiten amüsierten sie ihr Publikum auf das Beste und ließen den Lachtränenfluss nahezu pausenlos fließen." 

Mannheimer Morgen, 25. September 2015

"FEUERWERK DER VERBALEN ABGRÜNDE"

 

"Man muss das Drama gehört haben: Es ist zum Schreien! (...) Da wird ein Telefonat der Ehefrau, im Urlaub in Venedig, zum haarsträubenden Diskurs über den Besuch ihres zu Hause gebliebenen Gatten auf dem Seligenstädter Handwerkermarkt. (...) Das Publikum erkennt sich quasi selbst in den Dialogen. Und schüttelt sich vor Lachen. (...) Als entlarvend könnte man die skurrilen Wortgefechte ebenfalls bezeichnen. Ähnlich, wie Karl Valentin einst mit seinen biederen Possen den Zuhörern die Tränen in die Augen getrieben hat. Doch die Gespräche zwischen den beiden Protagonisten wiederzugeben, ohne sie gleichzeitig zu Gehör zu bringen - vor allem auch in der unnachahmlich unbeteiligten Vortragsweise von Hasenstab und Emaille: Das ist ein Ding der Unmöglichkeit." 

Rainer Habermann/Hanauer Anzeiger, 19. Januar 2015

"Vorgetragen mit ausdrucksstarkem Tonfall, ausgeklügeltem Rhythmus und trockenen Pausen an den richtigen Stellen, bereiteten Hasenstab und Emaille ihrem verzückten Publikum einen Abend mit ruhelosen Lachmuskeln. (...) Hasenstab beobachtet scharfsinnig und verpackt das, was sie da sieht, in kurze, höchst amüsante, kompakte und vor allem durch und durch sympathische Geschichten."

Gelnhäuser Neue Zeitung, 19. Januar 2015

"Die Szenen, wie sie das Leben schreibt, treiben den Besuchern vor Lachen die Tränen in die Augen."

 

Gelnhäuser Neue Zeitung, 6. Juni 2014

"Im Rahmen des zweitägigen Programms (...) tritt auch das unterfränkische Comedy-Quartett Hohler Chaussee in der ausverkauften Remisengalerie auf. (...) Die Skurrilität des Alltags reduziert die Schriftstellerin auch in ihren Büchern "Morgen ist Gelber Sack!" und "Der letzte Tag der Fleischmaschine" auf eine Banalität, die komischer kaum sein kann.

Eine Kostprobe davon bietet Hasenstab zusammen mit Emil Emaille in "Oma macht nichts mehr". Großmutters Totalverweigerung ist ganz großes Kino, wie auch der Sketch über die Entbehrlichkeit des Internets: Während sich die Hausfrau in den Welten des Netzes und damit ihr Zeitgefühl verliert, um ein Käsekuchenrezept zu googlen, vergisst sie im Backofen ihr Backwerk, das leider verbrennt: Ein Google-Hupf."

 

Hanauer Anzeiger, Bericht über das Kulturwochenende des Cocon-Verlags am 31.1. und 1.2.2014 in der Remisengalerie des Schlosses Philippsruhe Hanau

"Die muss mer einfach gehört ham": Autorin Susanne Hasenstab und Emil Emaille am Donnerstagabend im Kleinen Saal der Kahler Festhalle

 

"(...) Zur wöchentlichen, mittlerweile seit sechs Jahren laufenden "Hohler Chaussee"-Kolumne im Main-Echo ist kürzlich der zweite Band von Susanne Hasenstab erschienen. "Der letzte Tag der Fleischmaschine" heißt die neue Sammlung satirisch zugespitzter Minidramen, die wie der erfolgreiche Erstling "Morgen ist Gelber Sack" im Hanauer Cocon-Verlag erschienen ist." (...) Rund 60 Besucher sind trotz des tollen Sommerwetters gekommen (...), die Stimmung ist locker, die leckere Bierbowle mit Himbeeren findet reißenden Absatz, (...) und schon legen Susanne Hasenstab und Emil Emaille los. Und da sind sie alle wieder, die herrlichen Figuren im Kosmos von Susanne Hasenstabs Kahlgrund-Clan: das Ehepaar Alfred und Doris, die Seniorinnen Notburga und Heidemarie, die Teenager Anastasia-Cheyenne und Romina. 

"Ein Stück Heimat" bringt Susanne Hasenstab den Lesern oder Zuhörern mit, sagte sie in der am 14. Juli in HR2 ausgestrahlten Sendung "Kulturfrühstück" mit Moderatorin Ria Raphael (...). Ein Stück Heimat ja, aber kräftig gewürzt und mit spitzer Feder eingefangen. 

Die freie Autorin und Kolumnistin weiß, wie der Kahlgrund tickt und versteht es, genau diesen Zeitgeist einzufangen, ohne dass sich jemand allzu sehr auf den Schlips getreten fühlt. Und die ganz Peinlichen: das sind sowieso immer die anderen, klar! 

(...) Da werden die Reibungspunkte der Ehe gnadenlos auf den Punkt gebracht, da wundern sich die blasiert verwöhnten Freundinnen und "Latte-Macchiato-Mütter" Sylvie und Dörte, deren Kinder natürlich hochallergisch sind, darüber, dass die Rain-App versagt hat, und die 66-jährige Frau Steigerwald zählt ihrer Nachbarin die 30 verschiedenen Käsekuchen-Rezepte auf, die sie auch ohne Internet sofort backen könnte.

(...) Die Omas bei Susanne Hasenstab werden immer schlauer, denn der Anruf des in Geldnot geratenen Enkels Ralf-Dieter wird von der von "Aktenzeichen XY" sensibilisierten Großmutter eindeutig als Enkeltrick-Betrug identifiziert. (...) Ohne Zugabe lässt das Publikum Susanne Hasenstab und Emil Emaille nicht nach Hause gehen. "Helga verweigert sich" passt hervorragend in die Sommerurlaubszeit und brachte vielleicht den ein oder anderen auf die gleiche revolutionäre Idee: Alle fahren in Urlaub, und ich habe zuhause eine himmlische Ruhe!"

Doris Huhn, Main-Echo (20. Juli 2013)

"Die Geschichten sind urkomisch, denn sie sind mitten aus dem Leben gegriffen, auf erschreckende Weise wahr und manchmal auch tragisch.

Frech, originell und nonkomform, lässt sich “Der letzte Tag der Fleischmaschine” auf keine Klischees festlegen, sondern beleuchtet mit viel Scharfsinn kleine Kriege zwischen Angehörigen und weiterem, wohlbekannten Wahnsinn, wie ihn wohl jeder von uns kennt. 

Susanne Hasenstab ist eine großartige Erzählerin, die die Umgebung treffend beobachtet und das Ergebnis in kompakter Form niedergeschrieben hat. Ein leichtfüßiges, äußerst sympathisches Werk."

 

Lesefreunde24 im Juli 2013 über das Buch "Der letzte Tag der Fleischmaschine - Neues von der Hohler Chaussee" (Blogg: http://lesefreunde24.npage.de/heiteres-und-satirisches.html)

"Die Omma is fertisch, die kann geholt wern!

 

Literatur: Susanne Hasenstab liest im Café Hench aus ihrem neuen Buch Geschichten von der Hohler Chaussee

 

(...) Das Café Hench in der Sandgasse in Aschaffenburg ist bis auf den letzten Platz ausverkauft. Teilweise ist es ein bisschen eng auf den Bänken und um die Tische herum, aber das scheint das Publikum nicht zu stören. Die Stmmung ist gut, schon bevor Susanne Hasenstab und Emil Emaille vor ihren Mikrofonen Platz nehmen.

Sie lesen aus Susanne Hasenstabs neuem Buch "Der letzte Tag der Fleischmaschine - Neues von der Hohler Chaussee", das wie sein Vorgänger "Morgen ist Gelber Sack!" im Hanauer Cocon-Verlag erschienen ist. (...) 

Oft lachen die Zuschauer schon, wenn der Titel der nächsten Geschichte vorgelesen wird. Worin aber liegt der Reiz der kleinen oft absurden Unterhaltungen? "Die Texte sind witzig und man erkennt sich darin wieder", findet Katja Schuck aus Alzenau. "Susanne Hasenstab beschreibt das richtige Leben", sagt auch Hildegard Büttner aus Aschaffenburg-Damm.

Dem kann Frank Orth aus Laufach nur zustimmen. "Einem selbst passiert oft ähnliches", gibt er zu. Das meint seine Begleiterin Ulrike Schiebek auch. Die Laufacherin liest Susanne Hasenstabs Kolumne häufig. "Man sieht dabei Leute vor sich, bei denen es genauso ist", findet sie. Die Dialoge spiegeln, so sagt sie, den Alltag wider.

"Frau Hasenstab hat das Talent, dem Volk aufs Maul zu schauen und die Absurditäten des Alltags herauszufiltern", findet auch Hans-Dieter Büttner aus Aschaffenburg-Damm. "Sie zeigt, wie die Leute aneinander vorbeireden und nicht begreifen, worum es wirklich geht." Er vergleicht Susanne Hasenstabs Dialoge mit Sketchen Karl Valentins und dem absurden Theater Eugène Ionescos."

 

Veronika Werner, Main-Echo (25. März 2013)

 

"Hasenstab beweist mit ihrem Ende 2012 erschienenen Debütroman, den sie bereits 2007 verfasst und im Eigenverlag herausgegeben hat, ihre Beobachtungsgabe für skurrile Situationen und Typen.

Mit feiner Ironie schildert sie nicht nur die Nöte und Dramen ihrer Hauptfigur, sondern widmet sich genussvoll auch den Schwächen der Familienmitglieder und Freunde. (...) Das amüsante Buch spielt zwar in Aschaffenburg und Umgebung. Aber auch jenseits der bayerischen Grenze dürften Leser Spaß an dieser Geschichte eines Sommers nach dem Abitur haben. Hasenstab schreibt witzig, frech und mit einem sicheren Sprachgefühl.

Der Verlag hatte sich zur Veröffentlichung des "Zukunftsberg" entschlossen, nachdem die Autorin ihr Talent in der wöchentlichen Main-Echo-Kolumne "Hohler Chaussee" bewiesen und unter dem Titel "Morgen ist Gelber Sack!" einige Folgen aus dem "Kosmos des Gebabbels" (so die Autorin) (...) veröffentlicht hatte."

 

Agnes Schönberger, FAZ, 26. Februar 2013, über den Roman "Der Zukunftsberg"

 

Leben nach dem Smartphone - Kabarett mit „Hohler Chaussee"
Von Dieter Kögel, Hanau Post, 12.11.2012


GROSSAUHEIM. (...) Im ausverkauften AKU-Saal des Großauheimer Bürgerhauses waren Susanne Hasenstab und ihr Kabarettistenkollege Emil Emaille von der Gruppe „Hohler Chaussee" am vergangenen Freitag auf Einladung des Großauheimer Förderkreises Kultur zu Gast und sorgten mit ihren abstrusen Geschichten des ganz normalen Alltagswahninns für Hochstimmung.
„Morgen ist gelber Sack," so der Untertitel des Programms, dessen Geschichten übrigens auch in Buchform erhältlich sind, erschienen beim Hanauer Cocon Verlag. Susanne Hasenstab schaut den Eingeborenen diesseits und jenseits des Weißwurst­äquators genau aufs Maul, überspitzt hier ein wenig, legt dort noch etwas an Absurdität dazu, und bringt diese Geschichten dann mit Emil Emaille in verteilten Rollen auf die Bühne.
Wie das Interview mit der 90-jährigen Heidemarie, die weder mit der Anzahl ihrer Enkel, noch mit den Namen der Urenkel klarkommt. (...) Aber nicht nur Senioren geraten ins kabarettistische Fadenkreuz von Susanne Hasenstab. Auch die junge Generation bietet offensichtlich ausreichend Futter für komödiantische Abschweifungen. Ungläubiges Staunen bei einer jungen Mutter, die im Regen steht. Was nicht sein kann. Denn die Wetter-App hat trocken gemeldet. (...)

Foto: Stefan Euteneuer

"Bittere Selbsterkenntnis

 

Theaterkabarett: "Hohler Chaussee" lockt 400 Zuschauer - Stadttheater ausverkauft

 

Aschaffenburg. "Da freu ich mich seit Wochen drauf!", verrät die Besucherin einer Bekannten, die ihr am Sonntagabend im Foyer des Stadttheaters über den Weg läuft. Und sie wird nicht enttäuscht: Knapp drei Stunden lang entblättern Susanne Hasenstab und ihre Kollegen die scheinbar so alltäglichen, oft skurrilen und haarsträubenden Charaktere, die entlang der "Hohler Chaussee" im Kahlgrund leben.

Aber weil es eine Straße mit diesem Namen nicht gibt, muss sich (eigentlich) auch keiner persönlich angesprochen fühlen. Gut so, denn so wie die Typen, die Akteure dem gut gelaunten Publikum vorstellen, will eigentlich keiner sein. Und ist es im Grunde seines menschlichen Wesens doch.

Genau diese Schwächen nimmt die 28-jährige Autorin und Journalistin (...) unbarmherzig aufs Korn, verpackt in viel Witz, Komik und im schönen Dialekt des tiefsten Kahlgrunds.

(...) Ob "Blockwart" mit Fernglas und freier Sicht zum Glascontainer, den beiden Mädchen in lila Plastikstiefeln, den Kumpanen im Wirtshaus oder den pelzbehangenen Damen beim Metzger - die Charaktere, die Susanne Hasenstab zum Leben erweckt, kennt jeder.

Sie geben sich jede nur mögliche Steilvorlage, um Missverständnisse zu produzieren, reden zwar miteinander, aber meistens völlig aneinander vorbei, teilen ihr Halbwissen gerne mit anderen und gipfeln in unnützem Geschwätz, das am Ende keiner mehr versteht.

Keine Altersgruppe bleibt bei dem Auftritt verschont, es sind nicht nur die Facebook-Teenager, die in ihrem Jargon nichts als leere Worthülsen produzieren. 

Dabei schlüpfen die vier Schauspieler so lebensecht, mit genau beobachteter Mimik, Gestik und jeweiliger Stimmlage in ihre Rollen, dass einem so viel Realität schon Angst macht: Spielen sich diese alltäglichen Minidramen nicht auch bei uns daheim manchmal so ab? Die Selbsterkenntnis ist bitter."

Cornelia Müller, Main-Echo, 2. Oktober 2012

 

Von dieser Lesung in der Festhalle Kahl gibt es ein paar Clips in Youtube, zum Beispiel:

Aus dem Leben gegriffen - Susanne Hasenstab und Emil Emaille begeistern im "Gewölbe" in Kilianstädten

 

"Unterhalb des unterfränkischen Alzenau liegen die schönen Orte Hörstein und Mömbris. Die Landstraße dazwischen, also zwischen Hörstein und dem Mömbriser Ortsteil Hohl, wird im Volksmund "Hohler Chaussee" genannt. Wohnen tut in dieser Chaussee keiner, da sind nur Bäume und viel Grün, doch in der fiktiven Welt der freien Autorin und Journalistin Susanne Hasenstab reihen sich dort Wohnhäuser aneinander, in denen genau jene Menschen wohnen, deren Gespräche sie heimlich belauscht und mit dem dort ansässigen Dialekt wiedergibt.

Seltsam nur, dass der Inhalt ihrer Gespräche genauso klingt, wie in jedem wahren Haushalt jeder echten Ortschaft. In ganz Deutschland? Man möchte fast meinen, in den jeweiligen Dialekten auf der ganzen Welt. (...)

Doris telefoniert aus Venedig mit ihrem daheim gebliebenen Mann ("Ich hab der extra de Gouda uff de Emmendaler druffgeleescht, dass de erst de Gouda leermechst, der muss fort"), Edward dagegen, meint seine Oma, solle mehr essen ("Du bist oich derr, ich maan net, dass des noch normal wär"). Die Freundinnen Sigrun und Hertha beraten über die interessanten Klangbilder der neumodischen Vor- und heimischen Nachnamen ihrer Enkel ("Ich denk mir immer, wie sieht des dann später uffm Grabstein aus?") (...)

Und bei der Zugabe, die Hasenstab und Emaille nach langem Applaus geben müssen, erklärt uns die 84-jährige Waltraut, dass sie ab diesem Tag nichts mehr für ihren Enkel tun wird, kein Kochen, kein Backen, kein Putzen, kein Bügeln. Nichts. "Ääwe langt´s!" Die Zuhörer belauschen alle möglichen normalen Leute. Oft sind es gerade die älteren, die kein Blatt mehr vor den Mund nehmen, und sagen, was sie von der modernen, nicht mehr ganz so logischen Welt da draußen halten.

Dass die Dialoge mit immer wechselnden Stimmlagen vorgetragen werden, mag den beiden Darstellern - besonders Emil Emaille, der sehr viele kauzige, alte Damen zu sprechen hat - arg auf die Stimmbänder gehen, fürs Publikum ist es jedenfalls höchst vergnüglich."

A. Hellbrück,  Hanauer Anzeiger vom 6. Juni 2012

"Kabarett und buntes Treiben - 125. Markus-Markt in Schöllkrippen eröffnet"

 

"Der Morgen des Marktsonntags wartete dieses Mal mit einer Premiere auf: Statt des üblichen politischen Frühschoppens gab es eine kabarettistische Lesung mit Susanne Hasenstab und Emil Emaille von der "Hohler Chaussee", die beim Publikum und Bürgermeister Pistner gut ankam und jede Menge Beifall erntete. (...) Hasenstabs amüsante Geschichten und skurrile Minidramen, die teilweise aus dem Buch "Morgen ist Gelber Sack!" stammten, spiegelten haarsträubend überspitzte Lebenssituationen, über die sich das Publikum köstlich amüsierte."

Doris Pfaff, Main-Echo, 30. April 2012

"Das auf der Straße, in der Verwandtschaft oder im Restaurant belauschte "Gebabbel" verarbeitet Susanne Hasenstab zu skurril-witzigen Minidramen. Dabei hat sie genau hingeschaut und zugehört. Die vermeintlich "normalen" Alltagsgespräche sind eine Fundgrube des Humors und volkstümlichen Witzes, der gelebt wird und nicht erfunden werden muss. Susanne Hasenstab und Emil Emaille brillieren in den jeweiligen Rollen als Mann oder Frau, als Oma oder Opa, Enkel oder Urenkel mit Stimmen und Mimik." 

Hanauer Anzeiger, 12. April 2012 (Lesung in der Ehemaligen Synagoge Großkrotzenburg)

"Ein voller Erfolg war der mit 300 Gästen komplett ausverkaufte Abend. Bestens unterhalten fühlte sich das Publikum, gluckste, kicherte und lachte bereits in den ersten Minuten, um später in begeisterten Zwischenapplaus zu verfallen. (...) Alle Minidramen basieren auf der "Hohler Chaussee"-Kolumne, mit der Autorin Susanne Hasenstab den Unterhaltungsnerv der Zeit getroffen hat. Sie hat ein Team an ihrer Seite, das ihre skurril-überspitzten Szenen mit großer Spielfreude auf der Bühne zum Leben erweckt. Passende Klamotten, Perücken und Requisiten komplettieren den Blick hinter Nachbars Fenster, der so genüsslich wie zwerchfellerschütternd ausfällt. (...) Als Zugabe erhält das Publikum einen echten Leckerbissen serviert, nämlich die Premiere einer neuen schockierenden Folge, in der man erfährt, was die "Mädchen in lila Plastikstiefeln" in ihrer Freizeit treiben..."

Main-Echo, 17. 10. 2011 über einen Auftritt in der Edith-Stein-Schule Alzenau

 

"Susanne Hasenstab hat mit ihrer wöchentlich erscheinenden Mundart-Kolumne "Hohler Chaussee" einen definitiven regionalen Kult erschaffen." 
Dimitrios Charistes im FRIZZ-Magazin (11/09)


"In den wöchentlichen Minidramen der frisch-frechen Kolumne "Hohler Chaussee" ergehen sich schräge Figuren im breitesten Kahlgründerisch über die wichtigsten Nichtigkeiten zwischen Schöllkrippen, Mensengesäß und Ascheberg." 

(Heinz Kirchner im FRIZZ-Magazin, 11/08)